RoboCup-AG auf dem RoboCup-Qualifikationswettbewerb

Die RoboCup-AG der KGS Stuhr-Brinkum auf dem RoboCup-Qualifikationswettbewerb der
Technischen Universität Hamburg-Harburg vom 23.2.2024 bis 25.2.2024

Die RoboCup-AG der Kooperativen Gesamtschule Stuhr-Brinkum (KGS) hat am Wochenende auf
dem NORDMETALL RoboCup Qualifikationswettbewerb in Hamburg teilgenommen.
Beide Schülerteams, das Team "Terrance" mit den Schülern Theodor Bode (G7b), Luis Schriefer
(G7c), Kian Azarmi (G7a) und Philipp Kokow (G7b) sowie das Team „Mission Mars“ mit den
Schülern Ben Hansemann (G8c), Daniel Wolf (G8c) und Ben Wilkening (H7a) haben sich für die
Teilnahme an der „German Open“, dem deutschlandweiten Wettbewerb vom 17.-21.April in Kasel,
an dem auch die Universitäten mit ihren Teams vertreten sein werden.


An dem vergangenen Wochenende zeigten die beiden Teams der RoboCup-Ag der KGS Stuhr-
Brinkum in der Kategorie „OnStage“ ihre selbst programmierten Konstruktionen auf dem RoboCup
Junior Qualifikationswettbewerb an der Technischen Universität Hamburg Harburg. Die beiden
Schülerteams "Terrance" und "Mission Mars" überzeugten nicht nur durch technische Finesse,
sondern auch durch kreative Präsentationen. Während Daniel Wolf und Ben Hansemann bereits
im letzten Jahr am RoboCup-Wettbewerb, damals bei Siemens in Berlin, teilgenommen hatten
waren alle anderen Schüler neu dabei und ahnten nur vage, wie das alles ablaufen wird. Die
Aufregung war umso größer.


Die fünf Schüler des eigentlich sechsköpfigen Teams "Terrance" (ein Schüler war leider krank)
versetzten die die Zuschauer mit einer ca. 5 minütigen Roboter-Performance ins Staunen. Die
Hauptattraktion war ein faszinierendes Rennen zwischen einem autonomen Fahrzeug und einem
herkömmlichen Auto. Die Schüler hatten nicht nur Fahrzeugroboter entwickelt, sondern auch eine
automatische Zielanlage mit einem Ultraschallsensor, eine funktionsfähige Ampel und eine präzise
Zeiterfassung mithilfe von Lego Mindstorms und einem Arduino Mikrocontroller. Das Ergebnis war
ein spannendes Rennen auf der Bühne, dass von einer Jury der Technischen Universität Hamburg
Harburg nach strengen Kriterien bewertet wurde.


Gleichzeitig setzte das vierköpfige Team "Mission Mars" auf eine eindrucksvolle und gleichsam
lehrreiche Marsmission. Die Schülerinnen und Schüler konstruierten und programmierten eine
Marsstation, einen Marsrover und weitere innovative Roboter. Die Geschichte hinter ihrer
Präsentation war nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch mit einer wichtigen Botschaft für
die Gesellschaft verbunden: Die fiktive Mission des Marsrovers des Teams "Mission Mars" bestand
darin, eine defekte Marsstation wieder aufzubauen. Während dieser Mission wurde das Vorhaben
von einem Außerirdischen kritisch beäugt. In einem überraschenden Twist betonte der
Außerirdische die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Recycling. Die Schüler brachten nicht nur
technisches Geschick zum Ausdruck, sondern auch eine essenzielle Botschaft für die Gesellschaft:
Nachhaltigkeit und Recycling sind überall von entscheidender Bedeutung.


Beide Teams hatten neben den Teams aus anderen Schulen jeweils zwei Mal die Möglichkeit die
Performance vor der Jury aufzuführen, wobei der bessere der beiden Auftritte in die Wertung
einging.
Darüber hinaus mussten die Schüler ihre technischen Konstruktionen und deren Programmierung
in einem Interview ebenfalls der Jury vorstellen und erklären. Im Vorfeld, bereits vor dem
Wettbewerb, mussten die Schüler nach festgelegten Kriterien von der Roboterperformance ein
Video und ein Poster erstellen und an die Jury übermitteln.


Während der dreitägigen Veranstaltung konnten alle Teilnehmer viele Eindrücke gewinnen und
völlig neue Lernerfahrungen sammeln, die normalerweise im Schulalltag so nicht möglich sind. Am
Freitag nach der Schule wurde bereits auf der Fahrt viel überlegt und besprochen, was noch
verbessert werden könnte. Ein über viele Monate geplantes Projekt kam nun in seine Endphase.
Es musste überlegt werden, welche Roboter, Computer, Ersatzteile und Zubehör mitgenommen
werden müssen. Die großen Kulissen mussten auf ein Format gebracht werden, so dass alles
mitsammt allen Teilnehmern, Betreuern, deren Gepäch und Verpflegung in den begrenzten Platz
der PKWs passen.


Auf dem Wettbewerb angekommen wurde schnell Kontakt zu anderen Teams hergestellt. Es
herrschte ein reger Ideenaustausch und auch bei fehlendem Werkzeug und Material wurde
gegenseitig ausgeholfen.
Im Hotel wurde bis spät in die Nacht getüftelt und programmiert. Bei beiden Teams machte das
Projekt an dem Wochenende noch sehr große Fortschritte.
Auch die Universität mit ihren großen Gebäuden, Hörsälen und der Mensa erzeugte bleibende
Eindrücke. Zwischendurch gab es die Möglichkeit sich die anderen RoboCup-Junior Wettbewerbe
„Rescue line“ und Rescue line entry“ anzuschauen, Infos und Experimente dem MINT-Clubs
„nordbord“ und andere Projekte der TU-HH wurden gezeigt.
Vor der Siegerehrung im großen Audimax folgte noch ein Highlight: Ein Wissenschaftler der TU-HH
stellte hier – wie in einer Vorlesung – einen „RoboDog“ von Boston dynamics vor, der sich autonom
fortbewegen und Karten seiner Umgebung erstellen kann um dann zukünftig z.B. zur Inspektion
von Brücken und Tunnelröhren eingesetzt zu werden.


Durch ihre Leistungen haben sich beide Teams für die RoboCup German Open qualifiziert, die
vom 17. April bis 21. April 2024 parallel zu den RoboCup Wettbewerben der Universitäten in den
Messehallen Kassel stattfinden wird. Nun stehen die Teams jedoch vor der Herausforderung,
kurzfristig die finanziellen Mittel für ihre Teilnahme aufzubringen um Teilnahmegebühren,
Unterkunft, Fahrtkosten und Verpflegung zu finanzieren. Auch die Beschaffung modernerer
Robotik-Materialien, so wie sie in Hamburg von anderen Teams eingesetzt wurden, würden von
den Teams der KGS gerne genutzt werden um die Konstruktionen noch weiter zu perfektionieren.
"Terrance" und "Mission Mars" suchen deswegen nach Sponsoren, die ihnen die entsprechende
finanzielle Unterstützung bieten können.


Ganz besonders bedanken sich beiden Teams bei den Eltern, die es als Begleitung und Fahrer
überhaupt erst ermöglichten, nach Hamburg zu kommen und am RoboCup-Wettbewerb
teilzunehmen.


RoboCup an der TU-HH: https://dual.tuhh.de/robocup-junior/


RoboCup German Open: https://robocup.de/german-open/


Bericht der TU-HH: https://dual.tuhh.de/robocup-junior/76-robotikkurse/schueler/robotikkurse/
kursangebot/wettbewerbe/460-bericht-nordmetall-robocup-junior-qualifikation-hamburg-2024


Kontakt: Henning Brandt, KGS Stuhr-Brinkum, brandt@kgs-sb.de

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